Die Normen der ISO 9000er Reihen sind die weltweit verbreitetsten Managementstandards. Fast 1 Mio. Organisationen der verschiedensten Branchen weltweit haben eine Zertifizierung nach ISO 9001. Nun bin ich direkt an der Erarbeitung dieser internationalen Normen beteiligt. Als Repräsentantin der European Organisation for Quality (EOQ) beschäftige ich mich in der Task Group 4 des ISO/TC 176 mit der (Neu)-Konzipierung von „Risiko“ und dem Ansatz des „risikobasierten Denkens“ als Grundlage für die weitere Arbeit an der ISO 9000-Familie. Dabei liegt der Schwerpunkt des derzeit zu erstellenden „Risk Papers“ auf dem Konzept und nicht auf der Diskussion des Risikobegriffs an sich. Das erste gemeinsame Meeting fand bereits im Dezember via Zoom statt. Ziel ist es, einen in der Task Group abgestimmten Entwurf für ein „Risk Paper“ bis April vorlegen zu können. Seit mehr als 18 Jahren bin ich nun schon Mitglied der DGQ und ISO 9001-Auditorin. Jetzt freue ich mich auf die Chance, meine Erkenntnisse aus Forschung und langjähriger (deutscher) Unternehmenspraxis einbringen zu können. Gleichzeitig markiert diese Berufung auch den Start in mein neues Forschungsprojekt „Risiko 2.0“.